Medizinpflanzen sind vielfältig in ihren Arten, weisen eine hohe Hybridisierungsrate auf und haben spezielle Züchtungsziele, weshalb herkömmliche Kreuzungstechniken ihre Züchtungsanforderungen nur schwer erfüllen können. Die pflanzliche genetische Transformationstechnologie zeichnet sich durch eine hohe Selektivität aus und kann gezielt Pflanzenmerkmale verändern, was sie zu einem wichtigen Werkzeug in der Forschung zur Züchtung medizinischer Pflanzen macht. Zu den gebräuchlichen Transformationstechniken gehören die Agrobakterien-Transformation und die Partikelbeschussmethode. Die Agrobakterien-Transformation ist am weitesten verbreitet, jedoch sehr spezifisch und nicht für alle medizinischen Pflanzen geeignet; die Partikelbeschussmethode ist unspezifisch, hat jedoch eine geringe Transformationseffizienz und verursacht durch äußere Kräfte Schäden an Zellen und Geweben. Mit dem Aufkommen und der Entwicklung der Nanotechnologie löst die neue nanomaterialvermittelte Transformation die Probleme der beiden zuvor genannten Techniken gut, aber aufgrund ihrer relativen Neuheit ist der Mechanismus des Eindringens von genetischem Material in Pflanzenzellen über Nanomaterialien noch nicht klar, weshalb sie in medizinischen Pflanzen wenig angewendet wird. Dieser Artikel gibt einen Überblick über den Entwicklungsstand und die Anwendung gängiger oder neuer pflanzlicher genetischer Transformationstechniken wie Agrobakterien-Transformation, Partikelbeschuss und nanomaterialvermittelte Transformation in verschiedenen medizinischen Pflanzen. Er wagt zudem einen Ausblick auf die Entwicklungstrends der pflanzlichen genetischen Transformationstechnologie und deren Anwendungsperspektiven in medizinischen Pflanzen und Ressourcen der traditionellen chinesischen Medizin, um neue technische Ideen für die genetische Verbesserung und Keimzellinnovation medizinischer Pflanzen bereitzustellen und neue Impulse für die nachhaltige Entwicklung der Ressourcen der traditionellen chinesischen Medizin zu geben.