Diabetische gastrointestinale Erkrankungen stellen eine schwere chronische Komplikation dar, die mit dem Fortschreiten des Diabetes einhergeht und die Lebensqualität sowie den allgemeinen Gesundheitszustand der Patienten erheblich beeinträchtigt. Fast die Hälfte der Diabetiker leidet unter Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, frühem Sättigungsgefühl, Blähungen und Bauchschmerzen, was Ängste und depressive Stimmungen erhöht und häufige Arztbesuche notwendig macht, wodurch die Belastung des Gesundheitssystems weiter zunimmt. In tiefergehenden Studien zum Pathomechanismus der diabetischen gastrointestinalen Erkrankungen wurde festgestellt, dass Hyperglykämie, Dysfunktion des autonomen und enterischen Nervensystems, gestörte Sekretion gastrointestinaler Hormone, Makrophagenpolarisation, Dysregulation der Hirn-Darm-Achse, microRNA-Mangel sowie oxidativer Stress, der zu einer Beeinträchtigung und Apoptose der Cajal-Interstitiumzellen (ICC) führt, den Kern der Pathogenese bilden. Die aktuelle klinische Behandlung beruht hauptsächlich auf Prokinetika und Antiemetika, jedoch müssen die nicht zu ignorierenden Nebenwirkungen und die allmählich abnehmende Wirksamkeit bei Langzeitanwendung gelöst werden. Die Traditionelle Chinesische Medizin mit ihrem einzigartigen theoretischen System und reichhaltiger praktischer Erfahrung sowie dem ganzheitlichen Ansatz und Prinzipien der Differenzialtherapie leitet die Rezeptur- und Akupunkturpunktwahl und wird zunehmend zu einer wichtigen Option zur Behandlung diabetischer gastrointestinaler Erkrankungen. Zahlreiche Studien bestätigen, dass die Mechanismen unter anderem die Verbesserung der Sekretion gastrointestinaler Hormone, die Reparatur von ICC-Schäden, die Regulierung des Nervensystems, oxidativen Stresses und der Hirn-Darm-Achse umfassen und neue Ansätze zur Behandlung bieten. Dieser Artikel fasst die Pathogenese der diabetischen gastrointestinalen Erkrankungen zusammen und leitet anhand aktueller Untersuchungen zu chinesischen Arzneimitteln und Akupunktur die mit der Verbesserung der gastrointestinalen Motilität verbundenen Mechanismen ab, in der Hoffnung, die klinische Behandlung zu unterstützen. Zukünftig sind weitere vertiefende Forschungen notwendig, um umfassende und individualisierte Therapiestrategien zu erforschen und bessere Behandlungsansätze für Patienten zu bieten.

Traditionelle Chinesische Medizin; diabetische gastrointestinale Erkrankungen; gastrointestinale Motilität; Cajal-Interstitiumzellen; gastrointestinale Hormone