Die Alzheimer-Krankheit (AD) ist eine neurodegenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch einen fortschreitenden Verlust von Lernen, Gedächtnis und kognitiven Funktionen gekennzeichnet ist. Derzeit sind die medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten für AD sehr begrenzt und ihre Wirksamkeit unzureichend. Berberin (BBR) ist ein natürlicher Isochinolin-Alkaloid (eine Art quartäres Ammonium) mit umfangreichen pharmakologischen Wirkungen. Studien haben sein vielversprechendes Potenzial bei der Behandlung von AD gezeigt. Die Hauptwirkungsziele umfassen die Hemmung der Bildung, Aggregation und Neurotoxizität des Beta-Amyloid-Proteins (Aβ), die Hemmung der Überphosphorylierung des Tau-Proteins, die Förderung der Autophagie phosphorylierter Tau-Proteine, die Hemmung der Cholinesteraseaktivität, die Hemmung von Neuroinflammation und oxidativem Stress, die Regulierung der Neuronenapoptose, die Verbesserung der Mitochondrienfunktion, die Verbesserung des Glukose- und Lipidstoffwechsels, die Hemmung der Monoaminoxidaseaktivität sowie die Modulation des Darmmikrobioms. Das Problem der niedrigen Bioverfügbarkeit von BBR wurde ebenfalls effektiv verbessert. Durch die Analyse potenzieller Zielstrukturen soll eine Referenz für die weitere Forschung zur Prävention und Behandlung von AD mit BBR bereitgestellt werden.

Berberin;Alzheimer-Krankheit;Beta-Amyloid-Protein;Tau-Protein;Neuroinflammation