Osteoporose ist eine häufige altersbedingte Knochenstoffwechselerkrankung, die klinisch durch reduzierte Knochendichte, Zerstörung der Knochenmikrostruktur, erhöhte Knochenbrüchigkeit und eine Neigung zu Frakturen gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig bei älteren Menschen und postmenopausalen Frauen auf und stellt eine ernste Bedrohung für die Lebensqualität und die körperliche sowie geistige Gesundheit älterer Menschen dar. Derzeit beruht die Behandlung der Osteoporose hauptsächlich auf der oralen Einnahme westlicher Medikamente wie Kalziumpräparate, Vitamin D und Bisphosphonaten, wobei Nachteile wie lange Behandlungszyklen und zahlreiche Nebenwirkungen bestehen. In den letzten Jahren können einige traditionelle chinesische Arzneimittel und deren wirksame Bestandteile aufgrund ihrer Vorteile von Mehrkomponenten-, Mehrwege- und Mehrzielwirkungen den Prozess der Knochenbildung und Knochenresorption bidirektional regulieren und werden in der Prävention und Behandlung von Osteoporose weit verbreitet eingesetzt. Sanddorn ist ein häufig verwendetes traditionelles chinesisches Arzneimittel, dessen Früchte reich an Flavonoiden, Polyphenolen, Fettsäuren, Vitaminen und verschiedenen Spurenelementen sind und sich als wirksam gegen Osteoporose erwiesen haben. Isorhamnetin ist der Hauptwirkstoff der Sanddornfrüchte und besitzt zahlreiche pharmakologische Wirkungen wie entzündungshemmend, antioxidativ, anti-aging und antitumoral. Studien haben gezeigt, dass Isorhamnetin am Knochenstoffwechsel beteiligt ist und eine gute anti-osteoporotische Wirkung besitzt. Die pharmakologischen Wirkungen und zugrunde liegenden Mechanismen von Isorhamnetin gegen Osteoporose wurden jedoch bisher noch nicht systematisch zusammengefasst. Daher bietet dieser Artikel einen Überblick über die pharmakologischen Wirkungen und Mechanismen von Isorhamnetin gegen Osteoporose anhand relevanter Literatur, um eine Grundlage für die Entwicklung und Anwendung von Isorhamnetin zu bieten.