In den letzten Jahren hat sich die diabetische Nephropathie (DN) zu einer zunehmend bedrohlichen Herausforderung für die Gesundheit auf globaler Ebene entwickelt, mit schnell steigenden Erkrankungs- und Todesraten sowie einer Verjüngung der Patienten. Die DN geht nicht nur mit umfangreichen pathologischen Veränderungen der Nieren einher, wie Nierenvergrößerung, Infiltration von Entzündungszellen, Ausdehnung der Mesangialmatrix und Verdickung der Basalmembran, sondern ist auch die Hauptursache für das Auftreten von terminalem Nierenversagen und Tod bei Diabetikern, weshalb die Erkundung neuer Präventions- und Behandlungsstrategien für die DN besonders dringlich erscheint. Der Entwicklungsmechanismus der DN ist komplex und multifaktoriell, und aktuelle Forschungen konzentrieren sich auf die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Stoffwechsel- und hämodynamischen Faktoren, wie Hypoxie, Entzündungsreaktion und Fibroseprozess. Es ist zu beachten, dass Hypoxie eine entscheidende Rolle bei der Auslösung und dem Fortschreiten der DN spielt. Der hypoxieinduzierbare Faktor-1 α (HIF-1 α), als ein entscheidendes regulatorisches Protein, das in hypoxischen Zellen weit verbreitet ist, hat tiefgreifende Auswirkungen auf den Zellstoffwechsel, die Neovaskularisation, die Reaktion auf oxidativen Stress und die Apoptose sowie andere physiologische und pathologische Prozesse. Die traditionelle chinesische Medizin hat mit ihrem einzigartigen theoretischen System und Behandlungsmethoden einen deutlichen Vorteil bei der Bekämpfung von hypoxischen Erkrankungen gezeigt, indem sie in der Lage ist, die Expressionsebenen von HIF-1 α und dessen Signaltransduktionsmolekülen zu regulieren, entzündungshemmende, antioxidative und antifibrotische Wirkungen zu entfalten, den Fortschritt der DN zu verzögern, was eine positive klinische Bedeutung für die Arzneimittelentwicklung und die frühzeitige Prävention der DN hat.