Mit der gesellschaftlichen Entwicklung und dem zunehmenden Bedarf von Frauen an Schwangerschaften im höheren Alter rückt die Funktionseinschränkung der ovarialen Reserve (DOR) zunehmend in den Fokus. Diese Krankheit beeinflusst nicht nur den normalen Menstruationszyklus der Frauen, sondern bedroht auch deren psychische Gesundheit. Derzeit befindet sich die Forschung zu DOR noch in einer frühen Phase, und der Aufbau eines effektiven und realistischen Tiermodells ist eine dringende Notwendigkeit, um die Forschung voranzutreiben. Diese Studie nutzt vorhandene Literatur in Verbindung mit den diagnostischen Standards der chinesischen und westlichen Medizin, um bestehende Modelle zusammenzufassen, zu analysieren und zu bewerten und somit eine Referenz zur Optimierung von DOR-Tiermodellen bereitzustellen. Methode: retrospektive Analyse der Literatur zu DOR-bezogenen Tiermodellen, Übersicht über die chinesischen und westlichen Diagnosekriterien sowie Bewertung der klinischen Übereinstimmung der Modelle zwischen chinesischer und westlicher Medizin anhand von Bewertungskriterien für Tiermodelle. Ergebnisse: DOR-Tiermodelle umfassen natürliche Faktoren, medizinisch induzierte Faktoren, immunologische Faktoren, metabolische Faktoren und Umweltfaktoren. Unter diesen weisen medizinisch induzierte Modelle, insbesondere durch Tripterygium wilfordii-Präparate, Cyclophosphamid und Cisplatin induzierte Modelle, eine hohe Übereinstimmung sowohl in westlichen Erkrankungen als auch in chinesischen Syndrommustern auf und sind aktuell die optimale Methode zur Modellierung von DOR in der Forschung. Fazit: Die meisten bestehenden DOR-Modellierungsmethoden weisen eine hohe klinische Übereinstimmung mit westlichen Krankheiten auf, während Tiere mit klar definierten chinesischen Syndromen nur selten vorhanden sind. Auf dem Weg zur Erforschung von DOR-Behandlungsansätzen darf die Rolle der chinesischen Medizin nicht ignoriert werden, weshalb Tiermodelle mit chinesischem Syndrombezug stärker entwickelt werden sollten, um das Potenzial der chinesischen Medizin besser zu nutzen und eine fundierte theoretische Unterstützung für die Anwendung chinesischer Medizin bei der Behandlung von DOR zu bieten.

ovarialer Reservestörung;Tiermodell;Kombination von Syndrom und Krankheit