Ziel ist es, die Wirkung von Wumei Wan auf den Prozess der hepatischen und pulmonalen Metastasierung von metastasiertem kolorektalem Krebs und dessen potenzielle Wirkmechanismen zu untersuchen. Methoden: Mäuse wurden zufällig in eine Kontrollgruppe, niedrige und hohe Dosis-Gruppen von Wumei Wan (20, 40 g·kg⁻¹) und eine Paclitaxel-Gruppe (0,01 g·kg⁻¹) eingeteilt, danach wurde ein Modell für hepatische und pulmonale Metastasen des kolorektalen Karzinoms etabliert. Die medikamentöse Intervention dauerte 4 Wochen; Körpergewicht, Leber- und Lungengewicht sowie Überlebenszeit wurden erfasst. Mit Hämatoxylin-Eosin (HE)-Färbung wurde der pathologische Einfluss von Wumei Wan auf Leber- und Lungenmetastasen untersucht. Real-time PCR ermittelte die mRNA-Spiegel von M1- und M2-Makrophagenmarkern im Leber- und Lungengewebe. Die Durchflusszytometrie bestimmte die Gehalte der M1-Makrophagenmarker CD80 und CD86. Ergebnisse: Im Modell zeigten die Wumei-Wan- und Paclitaxel-Gruppen im Vergleich zur Kontrolle signifikant vermindertes Körper-, Leber- und Lungengewicht (P<0,01) und verlängerte Überlebenszeit (P<0,01). Histopathologie zeigte eine Hemmung der Metastasenbildung. PCR zeigte signifikante Erhöhung der M1-Marker (IL-1β, IL-6, TNF-α, iNOS, PTGS2) und Verringerung der M2-Marker (Arg1, CD163, CD206) (P<0,01). Die Durchflusszytometrie zeigte eine Zunahme von CD86 und CD80 (P<0,01). Die Immunhistochemie bestätigte die Steigerung von CD86 und die Hemmung von CD206. Fazit: Wumei Wan hemmt die hepatischen und pulmonalen Metastasen des kolorektalen Karzinoms durch Förderung der M1-Makrophagenpolarisation.