Durch die Untersuchung historischer Kräuterbücher, medizinischer Werke, Rezeptbücher und moderner relevanter Literatur hat der Autor die Namensgebung, den Ursprung, den wissenschaftlichen Namen, die verwendeten Pflanzenteile, Anbaugebiete, Ernte, Verarbeitung und medizinischen Wirkungen der Wildchrysantheme systematisch untersucht und historisch überprüft, um eine Grundlage für die Entwicklung klassischer Rezepte mit diesem Arzneimittel zu bieten. Die Wildchrysantheme wurde erstmals unter dem Namen „Kǔyì“ im „Běncǎo Jīngjízhù“ erwähnt und besitzt Synonyme wie Wildberg-Chrysantheme, Gelbe Chrysantheme und Wegesrand-Chrysantheme. Die über die Jahrhunderte verwendeten Arzneipflanzen stammen aus der Familie der Korbblütler, Art Chrysanthemum indicum, die heute in den meisten Regionen Chinas verbreitet ist; seit der Qing-Dynastie wird die Produktion aus Suichang, Zhejiang, als besonders wertvoll geschätzt. Die gesamte Pflanze ist medizinisch verwendbar: In der Antike wurden die Wurzeln im Januar, die Blätter im März, die Stängel im Mai, die Blüten im September und die Früchte im November geerntet und schattgetrocknet. Heute erfolgt die Ernte im Herbst und Winter beim ersten Öffnen der Blüten, danach Trocknung in der Sonne oder Dämpfung und anschließendes Trocknen. Seitdem das „Běncǎo Gāngmù“ die Wildchrysantheme als Einzelarznei auflistet und den medizinischen Wert aller Pflanzenteile bestätigt hat, wird die eigenständige Nutzung der Blüten in der traditionellen Literatur erfasst und die Blüte ist die hauptsächliche Arzneiform geworden. Die Qualität der Blumen wird heutzutage nach Trockenheit, gelber Farbe, Vollständigkeit und Duft bewertet. Aufgrund des bitteren, scharfen und warmen Geschmacks kann sie entzündliche Schwellungen und Ablagerungen auflösen und zersetzen; oft wird sie mit Alkohol kombiniert, um die Wirkung zu verstärken. Sie wird häufig zur Behandlung von Abszessen, Furunkeln und Krätze verwendet, wobei ihre Eigenschaften unverändert sind. Basierend auf den Untersuchungen wird empfohlen, C. indicum in klassischen Rezepten unter Beachtung der angegebenen Pflanzenteile und Verarbeitungsanforderungen zu verwenden; wenn die Pflanzenteile oder Verarbeitungsverfahren nicht spezifiziert sind, sollte die getrocknete Gesamtpflanze verwendet werden.

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