Durch das Studium historischer Arzneibücher, medizinischer Schriften und klassischer Literatur sowie moderner Forschungsberichte hat der Verfasser die historische Entwicklung der Bezeichnung, Herkunft, wissenschaftlichen Namen, verwendeten Arzneiteile, Anbaugebiete und Qualitätsbewertung, Ernte und Verarbeitung sowie Eigenschaften und Hauptanwendungsgebiete des Longan-Fruchtfleischs systematisch untersucht, um die Entwicklung von klassischen Rezepturen mit diesem Arzneimittel zu unterstützen. Die Untersuchung ergab, dass „Longan-Fruchtfleisch“ ursprünglich unter dem Namen „Longan“ erstmals im Han-Dynastie-Werk „Shennong Bencao Jing“ erwähnt wurde; in der Ming- und Qing-Dynastie ersetzte „Longan-Fruchtfleisch“ allmählich „Longan“ als offiziellen Namen in den pharmazeutischen Schriften, wobei auch Synonyme wie Yizhi, Lizhinü und Yuanyan existieren. Die Quellen für Longan-Fruchtfleisch stammen historisch von der falschen Schale des Longan Dimocarpus longan aus der Familie der Seifenbaumgewächse. Die historischen Anbaugebiete umfassten Fujian, Guangdong, Guangxi, Hainan und Sichuan; seit der Qing-Dynastie gelten die Produkte aus Min und Guang als bevorzugt und authentisch, was auch heute noch für Fujian, Guangxi und Guangdong gilt. Die Ernte erfolgte in der Antike meist im August, heute wird der Longan in Sommer und Herbst bei Reife geerntet, anschließend durch Sonnen- oder Ofentrocknung vor der Verwendung getrocknet. Die Herstellungsmethoden basierten hauptsächlich auf rohem Material, wobei auch Einlegen in Alkohol und Vermahlen angewendet wurde. Moderne Qualitätskriterien bevorzugen dickes Fruchtfleisch, Süße, braungelben Farbton und weiche, feuchte Textur. Longan-Fruchtfleisch ist süß und warm, gehört zu den Meridianen Herz und Milz, seine Hauptfunktion ist die Stärkung von Herz und Milz, Blutnährung und Beruhigung des Geistes, was sich historisch wie heute bestätigt. Aufgrund der Ergebnisse wird empfohlen, bei der Entwicklung klassischer Rezepturen mit Longan-Fruchtfleisch die falsche Schale von Dimocarpus longan als Quelle zu verwenden und je nach Rezepturverordnung geeignete Verarbeitungsmethoden auszuwählen; sofern nicht anders angegeben, wird die Verwendung des rohen Produkts empfohlen.

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